Keyfacts
1 - Durchschnittspreis in Niedersachsen für ein Einfamilienhaus liegt seit Jahresbeginn stabil bei 260.000 € | |
2 - Eigentumswohnungen im Bestand liegen in Niedersachsen seit Jahresbeginn stabil bei 1.900 €/ m² Wohnfläche | |
3 - Absatz von neuen Eigentumswohnung weiterhin mau bei rund 200 Wohnungen / Monat | |
Am 31.07.2024 hat die Geschäftsstelle des Oberen Gutachterausschusses einen Artikel zu aktuellen Preisdaten des Immobilienmarktes in Niedersachsen veröffentlicht. Wir fassen das wichtigste in diesem Blogartikel zusammen.
Stabile Preise bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen
Der Preis für ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Niedersachsen blieb seit dem Frühsommer 2023 bis zum Ende des Auswertezeitraums im März 2024 stabil bei etwa 260.000 Euro. Ähnlich verhält es sich bei gebrauchten Eigentumswohnungen. Hier pendeln sich die Wohnflächenpreise seit fast einem Jahr leicht um den mittleren Wert von rund 1.900 Euro pro Quadratmeter ein.
Keine Trendwende bei Verkaufszahlen
Auch bei den Märkten, die im Sommer 2022 die größten Veränderungen verzeichneten, gibt es keine Anzeichen für eine Trendwende. Monatlich werden weiterhin nur rund 200 neue Eigentumswohnungen in Niedersachsen verkauft. Die Zahl der veräußerten Bauplätze für den individuellen Wohnungsbau liegt bei etwa 400 pro Monat. Beide Segmente erreichen nur etwa 35 bis 40 Prozent des bis 2022 vorherrschenden langjährigen Niveaus. Weitere Details finden sich in den monatlich aktualisierten Dashboards auf der Website der Geschäftsstelle OGA.
Einfluss von Energieklassen und Energieträgern auf die Preise
Neu hinzugekommen sind Übersichten über den Preiseinfluss von Energieklassen und Energieträgern. Ein landesweiter Trend, dass Häuser aus schlechteren Energieklassen im Wert verlieren, ist kaum feststellbar. Abbildung 1 des Dashboards zeigt, dass die Kaufpreise von Objekten der Energiebedarfsklassen D bis F (100 bis 200 kWh/m²a) und G bis H (größer 200 kWh/m²a) im Vergleich zur Referenzgruppe (Klassen A bis C, Energiebedarf bis 100 kWh/m²a) relativ stabil sind. Die Objekte der Klassen D bis F erreichen relative Kaufpreise, die überwiegend zwischen 75 und 80 Prozent der energetisch besten Referenzgruppe liegen, während die Objekte der Klassen G bis H Kaufpreise zwischen 60 und 65 Prozent erzielen.
Der geringere mittlere Preis der Objekte höherer Energiebedarfsklassen ist nicht ausschließlich auf den energetischen Zustand zurückzuführen. Es handelt sich überwiegend um ältere Objekte mit geringerem Ausstattungsstandard. Erst bei der Zusammenfassung der Daten zu Halbjahresmittelwerten lässt sich insbesondere bei den Objekten der Klassen D bis F ein leichter Rückgang von rund einem Prozent je Halbjahr ableiten.
Stabilität bei den Transaktionen höherer Energiebedarfsklassen
Auch bei der Zahl der Transaktionen zeigt sich kein Rückgang bei Objekten höherer Energiebedarfsklassen. Im jüngsten ausgewerteten Halbjahr lag der Anteil der Objekte der Energiebedarfsklassen G bis H bei 39,0 Prozent des Gesamtmarkts und damit sogar geringfügig höher als in den vorherigen drei Halbjahren.
Energieträger im Vergleich
In einer Analyse der Kaufpreise von Ein- und Zweifamilienhäusern, die mit Gas, Öl oder Wärmepumpe ausgestattet sind, wurden die Preise quartalsweise ermittelt und normiert. Das Ergebnis zeigt, dass es keine signifikanten Unterschiede in den Preisverläufen gibt, obwohl ein ausgeprägtes Preismaximum Mitte 2022 erkennbar ist.
Veränderungen im Anteil der Energieträger
Die Untersuchung des Umsatzanteils von Objekten mit bestimmten Energieträgern zeigt, dass der Anteil der verkauften Objekte, die mit Gas beheizt werden, in den letzten zwei Jahren um rund 10 Prozent zugenommen hat, während der Anteil der mit Öl beheizten Objekte entsprechend abgenommen hat.
Fazit
Der Immobilienmarkt in Niedersachsen zeigt sich stabil, sowohl in Bezug auf die Preise als auch auf die Anzahl der Transaktionen. Energieeffizienz und Energieträger spielen zwar eine Rolle, führen jedoch nicht zu signifikanten Verschiebungen im Marktgeschehen. Die kontinuierliche Erhebung und Analyse der Daten durch die Geschäftsstelle OGA bietet wertvolle Einblicke und ermöglicht eine fundierte Bewertung des Marktes. Sie interesseieren sich für den Wert Ihrer Immobilie in Hannover, Braunschweig oder Hamburg? Nehmen Sie gerne direkt hier Kontakt zu uns auf.
Die Daten stammen vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte Niedersachen. Hier gehts zu der entsprechenden Internetpräsenz. Die Quelle lautet: Oberer Gutachterausschuss für Grundstückswerte Niedersachsen 2021, dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0): „https://www.gag.niedersachsen.de/startseite/artikel/stabile-preise-und-wenig-aufregung-um-energietrager-234273.html“, (abgerufen am 05.08.2024)
Quellenvermerk:
© Oberer Gutachterausschuss für Grundstückswerte Niedersachsen 2021, dl-de/by-2-0
(www.govdata.de/dl-de/by-2-0), https://immobilienmarkt.niedersachsen.de, Stand 05.08.2024
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