Glossar Immobilienbewertung Hannover

Immobilienbewertung Hannover durch zertifizierten Sachverständigen

Glossar Immobilienbewertung A–Z – Verfahren & Fachbegriffe

Hier findest du die wichtigsten Begriffe der Immobilienbewertung von A–Z – präzise erklärt für Praxis, Finanzamt und Kauf/Verkauf. Für Vermittlungsthemen siehe Glossar Immobilienmakler.

A

Alterswertminderung

Wertminderung eines Gebäudes durch Alter/Abnutzung; im Sachwertverfahren explizit berücksichtigt.

B

Bodenrichtwert

Durch Gutachterausschüsse je Lage festgelegter Wert pro m² Grundstück; Basis für viele Bewertungen.

C

Cashflow

Nettomittelzufluss (Mieteinnahmen minus Kosten); relevant in Ertrags-/DCF-Modellen.

D

Discounted Cashflow (DCF)

Bewertungsverfahren: Abzinsung zukünftiger Cashflows; v. a. bei Gewerbe/Portfolios.

E

Ertragswertverfahren

Methode für vermietete Immobilien; kapitalisierte Erträge bestimmen den Wert.

F

Flächenberechnung

Ermittlung von Wohn-/Nutzflächen (DIN/WOFlV); essenziell für Mieten, Preise, Werte.

G

Gemeiner Wert

Steuerrechtlicher Wertbegriff (§ 9 BewG); entspricht wirtschaftlich dem Verkehrswert.

H

Herstellungskosten

Kosten der Gebäudeerrichtung; Kernkomponente im Sachwertverfahren.

I

Immobilienwert

Oberbegriff für Markt-/Verkehrswert; Ergebnis der Immobilienbewertung.

J

Jahresrohertrag

Summe der Jahres-Sollmieten (ohne Kosten); Basisgröße im Ertragswert.

K

Kurzgutachten

Kompakte Bewertung für Orientierung/Verkauf; von Finanzamt/Gericht meist nicht anerkannt.

L

Liegenschaftszins

Marktzins für die Nutzung des Bodens; wichtig im Ertragswertverfahren.

M

Marktwert

Synonym zu Verkehrswert; Preis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr.

N

Nachweis eines niedrigeren gemeinen Werts

Gutachten zur Reduktion eines zu hohen Steuerwerts (§ 198 BewG).

O

Ortsüblichkeit

Übliche Werte/Mieten in einer Lage; Referenz für Vergleiche/Ansätze.

P

Petersche Formel

Pragmatischer Ansatz zur Restnutzungsdauer; je nach Gebäudetyp variierend.

Q

Quadratmeterpreis

Preis je m² Wohnfläche/Grundstück; zentrale Vergleichskennzahl.

R

Restnutzungsdauer

Verbleibende wirtschaftliche Nutzungszeit eines Gebäudes; beeinflusst Wert und Erhaltung.

S

Sachwertverfahren

Bodenwert + (Herstellungskosten − Alterswertminderung) + Marktanpassung.

T

Teilwert

Steuerlicher Ansatz insbesondere im Betriebsvermögen; individueller Nutzungswert.

U

Umlagefähige Kosten

Betriebskosten, die per Mietvertrag auf Mieter übertragen werden können.

V

Verkehrswert (§ 194 BauGB)

Preis, der am Bewertungsstichtag im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erzielbar ist.

W

Wertermittlungsrichtlinie (WertR)

Methodische Leitlinien für einheitliche Bewertungen; Praxisreferenz in Deutschland.

X

X-Faktor im Ertragswert

Sonderfaktoren (Chance/Risiko), die Erträge oder Kapitalisierung beeinflussen.

Y

Yield (Bruttoanfangsrendite)

Internationale Kennzahl: Jahresertrag im Verhältnis zum Kaufpreis.

Z

Zwangsversteigerungswert

Wertansatz für gerichtliche Zwangsversteigerungen; Grundlage für Bietgrenzen.

FAQ zum Bewertungs-Glossar

Wofür brauche ich ein Verkehrswertgutachten?

Für Finanzamt, Gericht, Erbschaft/Schenkung, Scheidung oder Finanzierung – es liefert einen rechtssicheren Marktwert.

Welches Verfahren ist „das beste“?

Das hängt vom Objekt ab: Ertragswert (vermietet), Sachwert (Eigennutz), Vergleichswert (ausreichende Vergleichsdaten).